Projektplanung 2015/16

Förderung der ökonomischen Bildung

Ziel ist es den Schülerinnen und Schüler eine ökonomische Grundbildung zu vermitteln und ihnen die Abläufe eines Unternehmens näher zu bringen. Es sollen Fragen beantwortet werden, die lauten könnten:

·         Wie sieht ein Businessplan aus?

·         Warum ist Werbung beim Produktverkauf wichtig?

·         Warum es wichtig ist, Liefertermine einzuhalten?

·         Wofür braucht mein eine Marktanalyse

Die Schüler lernen in verschiedenen Einheiten die Grundlagen eines Unternehmens  in den Bereichen Produktentwicklung, Personal, Marketing und Vertrieb kennen. Anwendung findet das neue Wissen dann zum Beispiel bei der Kalkulation eines Produktes, dem entwerfen eines Flyers und Entwickeln geeigneter Marketingmaßnahmen für die Produkte und vielem mehr.

Beteiligung der Schülerinnen und Schüler

Das Konzept für die Abteilung und das Unternehmen soll natürlich nicht nur unter Federführung der beteiligten Lehrer und der Schulleitung erarbeitet werden, sondern in Zusammenarbeit mit den Schülern entstehen. Daher werden die Schüler der jetzigen Klasse 7 im Juli in Projekttagen Produktideen in Kooperation mit den beteiligten Firmen entwerfen, die dann nach den Sommerferien in den einzelnen Abteilungen produziert werden. Jede Abteilung wird dabei aus den Reihen der Mitarbeiter einen Abteilungsleiter bestimmen, der in regelmäßigen Meetings mit der neuen Abteilung in Kontakt tritt und die benötigten Informationen an die Mitarbeiter dort weitergibt.

Weiterhin ist der Abteilungsleiter in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner des Betriebes auch für die Qualitätssicherung und die Zusammenarbeit im Team verantwortlich. Um die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler weiterzuentwickeln und ihnen nahe zu bringen, wie wichtig Teamarbeit ist, wird auch unsere Schulsozialarbeit Teil des neuen Projektes sein.

Innovatives Vorhaben

Mit der neuen Abteilung soll das Wissen um unternehmerische Prozesse und Abläufe unserer Schülerinnen und Schüler ergänzt werden um ihnen den Zugang zu kaufmännischen Berufen oder einer weiterführenden Schule im kaufmännischen Bereich zu erleichtern oder aber ihnen einen ersten Einblick in die Möglichkeit gewähren , was es heißt einen eigenes Unternehmen zu gründen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen möglichst realitätsnahe Erfahrungen machen, daher ist das Arbeitsumfeld ein wichtiger Faktor. Deswegen stellen wir Ihnen ein einen festen Raum mit Büroatmosphäre und Arbeitsplätzen zur Verfügung, an denen Sie arbeiten können. Es werden regelmäßige Konferenzen dieser Abteilung mit den anderen Abteilungsleitern stattfinden.

Die soziale Verantwortung (Corporate Social Responsibility), die ein Unternehmen der Gesellschaft gegenüber hat, wird bei der Parkis Schülerfirma nicht unberücksichtigt gelassen. Unsere soziale Abteilung kooperiert mit dem Graf-Pückler-Heim in Gaildorf. Hierbei wird zwar ein gemeisames Produkt entwickelt, welches zusammen mit den alten Menschen produziert wird, jedoch steht das soziale Engagement der Mitarbeiter hier im Vordergrund und nicht der Gewinn. Sie möchten den Bewohnern des Graf-Pückler-Heimes das Gefühl geben, auch im hohen Alter noch gebraucht zu werden und der jungeren Generation etwas von ihrem Wissen und Können weiterzugeben. Auch der Austausch untereinander und das gemeinsame Zusammensein ist eine große Bereicherung für die Mitarbeiter dieser Abteilung.

Auch für unsere Bildungspartner und Kooperationsbetriebe bietet dies eine gute Möglichkeit sich von den Kompetenzen unserer Schüler ein Bild zu machen. Nicht nur einmal kam es vor, dass Schülerinnen oder Schüler unserer Schule nach der Schülerfirma einen Vorvertrag für eine Ausbildungsstelle angeboten wurden. Oft waren es schwächere Schüler, die sich im Umfeld eines Betriebes und den dortigen Strukturen sehr gut machten und ihr Potenzial zeigten. Dies freut uns besonders.

Projektplanung, Transfer und Nachhaltigkeit  

Die Projektplanung wird in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt. In die Entscheidungen fließen die Ergebnisse der Projekttage aus Klasse 7 ein.

Grundlegende Entscheidungen wie die benötigten Ressourcen an Zeit, Finanzen oder benötigte Personen werden von der Schulleitung gemeinsam mit einem Team bestehend aus dem verantwortlichen Lehrer für den Bereich OiB (Orientierung im Berufsfeld), den Lehrern der einzelnen Abteilungen, den Vertretern der Kooperationsbetriebe und der Schulsozialarbeit, getroffen. 

Nach Abschluss der Schülerfirma soll im zweiten Halbjahr in der übergeordneten Abteilung weiter gearbeitet werden. Die Aufgabenschwerpunkte werden dann die Erstellung einer Unternehmensbilanz, einer Marktanalyse für das kommende Jahr und dem Erstellen eines Businessplans sein. Diese Schwerpunkte sollen den Transfer der Daten und Erfahrungen in die nächste Unternehmensperiode des Folgejahres schaffen und somit die Nachhaltigkeit des Unternehmens sichern und zum anderen soll auch der Transfer in die Realität versucht werden indem sich das Unternehmen zum Beispiel mit dem erstellten Businessplan um einen SchulBankKredit bei der L-Bank für die Schülerfirma bewirbt.

Die Abschlussveranstaltung bildet das Ende des Projektes ab, in ihr werden die Ergebnisse, Produkte und die erstellte Bilanz allen Beteiligten präsentiert.

Evaluation und Qualitätsmanagement

Die Qualitätskontrolle erfolgt durch Besprechungen an denen alle Projektpartner teilnehmen. Beteiligte sind hier Vertreter der Schüler, die Schulleitung, die Lehrer der einzelnen Abteilungen, Kooperationspartner der Firmen und die Schulsozialarbeit. Die Besprechungen dienen dem Zweck die bisherigen Projektergebnisse festzustellen und mit den Projektzielen auf deren Erreichung abzugleichen und Abweichungen aufzuzeigen. Durch frühzeitige Ziel- und Maßnahmekorrekturen können Zielabweichungen am Ende des Projektes minimiert und im besten Falle vermieden werden.

Nach Beendigung des Projektes wird eine Projektbilanz erstellt und es findet eine Auswertungsbesprechung statt in der die Ziele auf ihre Erreichung hin kontrolliert werden. Sollten sich trotz vorgenommener Korrekturen während der Projektphase noch Abweichungen zeigen, so wird das Projekt in der ersten Planungsbesprechung für die nächste Projektphase angepasst und gegebenenfalls ergänzt und somit weiterentwickelt.  

Die Ergebnisse des Projektes tragen dazu bei das OiB-Konzept der Schule kontinuierlich zu verbessern und werden somit auch im Schulcurriculum verankert.